Eine Waldbandengeschichte: Der spannende Waldspaziergang

Es war der erste Mai, als meine Familie und ich beschlossen einen Waldspaziergang zu machen.  Zuhause packten wir ein Picknick, eine karierte Decke und ein Fernrohr ein. Nachdem alle die festen Wanderschuhe anhatten, ging es los!

Meine Familie und ich wanderten über Hügel und Wiesen, bis wir an einen Wald kamen. Dort ließen wir vier uns ins Gras fallen. Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf den Weg in den Wald. Die Bäume erstrahlten in sattem Grün und rochen nach Frühling. Manchmal blieben wir stehen und lauschten dem Zwitschern der Vögel und dem Rauschen der hohen Bäume. Einmal sahen wir weiches Moos, das aussah, als würden Zwerge darin wohnen. Daher gaben mein Bruder Moritz und ich ihm den Namen Zwergenmoos. Nun kamen wir an einen Bach, indem viele kleine Fische schwammen. Ein Frosch sprang über die Seerosenblätter und quakte laut. Hier ließen wir uns nieder und ließen uns unser Picknick schmecken. Vor uns hüpften Amseln, die immer wieder losflogen und für ihre Jungen etwas zu essen besorgten. Dann hoppelte auch ein Hase über den Weg und verschwand anschließend wieder im Dickicht. Auf einmal hörte ich es im Gebüsch rascheln und horchte auf, die anderen drei schienen es ebenfalls gehört zu haben. Plötzlich bogen sich die Zweige des Gebüschs auseinander und riesiger, majestätischer Hirsch trat aus dem Gebüsch hervor. Mir entfuhr es: “Huch, damit habe ich nicht gerechnet!” Wir alle erschraken. Der Hirsch, den ein Maler nicht hätte schöner malen können, sah sich um und verschwand wieder, mit aller Ruhe im Gebüsch.

Das war vielleicht eine Entdeckung gewesen, ich nahm mir sofort vor, zuhause ein Bild von dem beeindruckenden Hirsch zu malen. An diesen faszinierenden Natur- und Waldspaziergang würde ich sicher noch lange denken.

Cornelia Wolf, Waldbande 2013-2014